Minimalisten = reich?

Minimalisten von Unsplash

Minimalisten von Unsplash

Minimalisten haben nun einmal weniger Gegenstände zu hause. Wie sieht es aber mit den Finanzen aus? Sind die auch minimalistisch?

Die Ausgaben

Nur weil Minimalisten kaum Gegenstände besitzen, heißt es aber nicht, dass sie auch nichts kaufen. Es gibt durchaus Minimalisten, die beispielsweise häufig Kleidung kaufen und dann eben nicht mehr gewünschte Kleidung aussortieren.

Ich konnte aber den Trend beobachten, das die meisten Minimalisten sich eher mit qualitativ hochwertigen Dingen umgeben und die dann auch nicht so häufig nach kaufen. Es gibt dann dementsprechend am Anfang eine etwas höhere Ausgabe, dann hält das gute Stück aber auch.

Daneben gibt es natürlich noch die Bedarfsdinge des alltäglichen Lebens wie beispielsweise Lebensmittel oder aber auch Toilettenpapier. Doch auch hier ist es häufig zu beobachten das qualitativ höherwertige Artikel bewusster gekauft werden. Auch in der Küche und im Bad setzt sich der Minimalismus fort: es muss nicht das fancy Dinner sein, sondern einfach ein leckeres, einfaches und nahrhaftes Mittagessen. Weniger Zutaten, mehr regional und daher häufig günstiger.

Auch im Bad sammeln sich meist weniger Dinge an wie die verschiedenen Shampoo- und Duschgelflaschen, Deos, etc.

Insgesamt kann man also klar sagen, dass der Minimalist hier gut etwas einspart. Und zwar an Geld UND an Ressourcen.

Was macht der gemeine Minimalist dann mit dem Geld?

Ja, das ist jetzt die spannende Frage. Und die kann man nicht so pauschal beantworten, denn jeder hat so seine Präferenzen.

Auf unserem Minimalismus-Stammtisch habe ich auch von Personen gehört, die dann das gesparte Geld in große Reisen „investieren“. Insgesamt geht der Trend bei den Minimalisten eh eher dahin Erfahrungen zu kaufen – die Stopfen die Wohnung nicht so voll.

Andere Minimalisten reduzieren den Job und arbeiten Teilzeit. Damit haben sie dann mehr Freizeit und können das Leben genießen.

Minimalismus und Finanzielle Unabhängigkeit

Aus der Minimalismus-Ecke habe ich dieses Thema noch gar nicht gehört. Die letztere Gruppe reduziert ja bereits die Arbeitszeit.  Das kommt dem Konzept der Finanziellen Unabhängigkeit schon näher als die Personen die sich von dem gesparten Geld „Erfahrungen“ kaufen. Aber trotzdem ist die Überschneidung hier meiner Meinung nach eher gering. Weshalb ich eben vor über 2 Jahren auch diesen Blog ins Leben gerufen habe.

Anders herum finde ich, dass wir FIRE Leute eher Minimalismus als Tool nutzen um FI zu erreichen. Ich habe schon oft gehört, dass Leute in der FI-Bewegung sich für den Minimalismus interessieren und eine abgeschwächte Form davon im eigenen Leben implementieren (wollen). Anders herum habe ich es noch nicht gesehen. Warum? Ich weiß es nicht…

Tl;dr

Nur weil Minimalisten weniger Gegenstände besitzen, heißt das noch lange nicht, dass sie auch mehr sparen.  Meiner Erfahrung nach ist es häufiger so, dass dann das frei gewordene Geld für andere Dinge wie Reisen ausgegeben wird. Im Endeffekt ist es dann eben eine Priorisierung.

Mich würde es jetzt noch interessieren zu wissen ob Minimalisten einfach nicht so viel Berührungsprunkte mit der FIRE-Bewegung haben, oder ob sie sich aktiv dagegen entscheiden. Denn ich denke es gibt durchaus auch Personen die FIRE für sich nicht umsetzen möchten

Ich für meinen Teil sehe den Minimalismus eher als Tool um mich in meiner Wohnung wohl zu fühlen und besser Ordnung zu halten. Ich kaufe weniger Sachen, die ich eigentlich eh nicht benötige und natürlich auch das Geld zu sparen um es zu investieren. Und dabei bin ich auch noch glücklicher als vorher, denn ich habe einfach weniger Ballast um mich herum!

28. Juni 2018 von Ms. Maxi
Kategorien: Finanzen, Minimalismus | Schreibe einen Kommentar

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