Update meiner Kleider-Challenge 2017

Kleidung – Unsplash Shanna Camilleri
Letzten Monat habe ich meinen Blogartikel veröffentlicht, dass ich für dieses Jahr keine Kleidung mehr kaufen möchte, und deshalb meine Challenge 2017 sich auf die Kleidung bezieht. Jetzt ist das Jahr schon fast 3,5 Monate alt, und hier kommt das erste Update:
Schon 3,5 Monate, und going strong! In meinem Artikel letzten Monat habe ich erwähnt, das ich just kurz bevor ich den Artikel veröffentlicht habe ein „Ohr“ verlohren habe. Eines dieser EarBags, die meine Ohren warm halten. Die Teile habe ich schon seit Jahren, und ich liebe sie! Keine Ohrenschmerzen mehr, und ich kann sie bequem unter meinen Fahrradhelm ziehen. Das heißt, ich musste mich nach einem Ersatz umsehen!
Und ich darf euch mitteilen: ich habe über eBay Kleinanzeigen welche geschenkt bekommen! Ich habe mich so sehr gefreut! Jemand hatte ein Paar zu viel und hat sie deshalb verschenkt. Und ich bin so glücklich, EarBags bekommen zu haben. Ich denke das ist eine Win-Win Situation. Sie ist ihre, die sie nicht nutzt los, und freut sich darüber das jemand sie hat und nutzt. Und ich freue mich ebenso darüber!
Und sonst? Wir haben überhaupt keine Kleidung gekauft, auch letzten Monat nicht!
Warum? Mein persönlicher Hintergrund
Wie ich ja schon in meinem vorherigen Post geschrieben habe, habe ich gemerkt, dass ich einfach zu viele Kleidungsstücke besitze. Eigentlich mochte ich Shopping noch nie. Deshalb war ich super geschockt, als ich Anfang 2016 die Kleidung nach dem KonMari Prinzip aufgeräumt habe und die Berge an Kleidung in meinem Wohnzimmer gesehen habe. Da habe ich dann kurzerhand alles weg geschmissen was wirklich nicht mehr tragbar war, und die Sachen die noch gut waren, die ich aber nicht mehr haben mochte gespendet. Jetzt habe ich eigentlich nur noch Sachen im Schrank, die ich mag. Es ist immer noch viel. Und seitdem ich diese Ausmistaktion gestartet habe, ist auch nicht mehr all zuviel dazu gekommen. Und das fühlt sich eigentlich ganz gut an. Um jetzt einfach mal auszuprobieren was ich genau brauche und mich auf das zu konzentrieren was ich habe, habe ich diese Challenge für dieses Jahr gestartet.
Wie ich mich bisher damit fühle
Es ist schon ein gutes Gefühl an einem Geschäft mit Kleidung vorbei zu gehen und nicht mal wirklich hin zu sehen, weil ich mir es ja eh nicht kaufen „darf“. Das macht das Leben schon einfacher. Da ich aber sowieso seit meiner Aufräumaktion nicht wirklich viel gekauft habe, habe ich auch nicht wirklich Probleme damit. Letztes Jahr im Sommer habe ich mir noch einmal einen Stapel „für-mich-neue“ Kurzarm-Blusen für die Arbeit gekauft (also Second-Hand Blusen). Damit habe ich an dieser Front auch wieder ein paar Jahre Ruhe.
Auf der anderen Seite nervt mich das ganze auch schon ein wenig. Ich glaube ich bin eher der Typ, der versucht rational zu entscheiden ob er etwas braucht oder nicht. Ich fühle mich jetzt nicht richtig eingeschränkt, aber ich habe immer im Hinterkopf, dass ich bald neue Socken und Unterwäsche brauche, weil die Sachen eben einfach nach ein paar Jahren zerfallen. Und die paar Jahre sind nun bald erreicht. Und da hilft mir auch eine Kleider-Challenge nichts…
tl;dr
Bisher merke ich zwei Trends meiner Kleider-Challenge: Auf der einen Seite finde ich es super, einmal wirklich gar keine Kleidung zu kaufen und mich mehr darauf zu fokussieren was ich habe. Auf der anderen Seite nervt mich die Challenge so ein kleines bisschen, weil ich immer im Hinterkopf habe, dass ich bald meine Unterwäsche ersetzen muss. Weil mit Löchern in den Socken möchte ich dann doch nicht rum laufen. Das wird auch echt unbequem. Das weiß ich aus Erfahrung. Deshalb werde ich auch, wenn es denn dann sein muss, neue Unterwäsche kaufen. Denn: es geht mir darum mein Bewusstsein für unnötige Ausgaben zu erhöhen und nur die Dinge anzuschaffen die ich auch brauche. Es geht mir nicht darum mein Leben möglichst billig zu gestalten.