Geschenke – Weihnachten und Minimalismus Teil 1

Geschenke by Kari Shea - Unsplash

Weihnachten by Kari Shea – Unsplash

Die Adventszeit hat angefangen, der erste Advent ist bereits vorbei. Black Friday und Cyber Monday haben uns das Geld aus der Tasche gezogen. Oder doch nicht? Wie kann ich diese Zeit des Konsums überstehen, Geschenke verschenken und bekommen, ohne den Minimalismus aus den Augen zu verliehren und mein Bankkonto in die roten Zahlen zu schicken?

Die Adventszeit

Eigentlich soll doch Weihnachten eine ruhige und besinnliche Zeit sein. Ein Monat, in dem man sich auf die Werte und die eigene Familie zurück besinnt. Für mich ist die Adventszeit immer etwas schönes und tolles gewesen: selbstgebackene Plätzchen und der leckere selbstgebackene Stollen, ein selbstgemachter schöner Adventskranz mit echten Bienenwachskerzen, selbstgemachte Dekoration auf dem Adventskranz und den Fenstern… Zu den Kerzen dann entweder schöne Weihnachtsmusik oder schön auf das Sofa gekuschelt etwas vorgelesen. Das ist für mich die perfekte Adventszeit. Und kostet nicht viel: Nur Tannen (ca. 3 Euro) und Kerzen (kommt auf die Qualität an) werden jedes Jahr neu gekauft.

Natürlich ist in dieser Zeit der Einkauf im Lebensmittelmarkt etwas teurer, da ja die ganzen Lebensmittel für das Backen beschafft werden müssen. Ich habe das dieses Jahr einmal durchgerechnet. Für Stollen und Kekse habe ich insgesammt ca. 110 € ausgegeben. Das ist erst mal eine Menge. Aber 4,5 der 6 gebackenen Stollen (also ca. 50€) habe ich an Familie und Freunde verschenkt. Und die 47 € die ich für die Kekse ausgegeben habe, verputze ich ja ebenfalls nicht allein. Dann wäre ich im Januar wahrscheinlich übergewichtig und hätte Diabetes…

Die „Vorweihnachts-Geschenke“ und meine Geschenke-Liste

Das sind also meine ersten Geschenke. Normalerweise haben wir heutzutage alle genug Geld, um Geschenke zu kaufen. Es ist also nichts wirklich besonderes. Daher finde ich es schön, selbstgemachte Sachen zu verschenken. Die beschenkten Personen wissen es zu schätzen, selbstgemachte Weihnachtsplätzchen und Stollen in Bioqualität zu bekommen. Sie freuen sich jedes Jahr wieder darüber. Und spätestens im Januar ist alles aufgegessen. Also ein perfektes minimalistisches Geschenk für die Adventszeit.

In meiner Familie haben wir eine Tradition: jeder schreibt an das Christkind einen Brief mit den Wünschen und gibt ihn dann seinen Eltern. (OK, inzwischen weiß ich natürlich, dass meine Mutter das koordiniert hat, bzw. ich das jetzt teilweise selber übernehme).Wenn nun Verwandte oder Freunde anrufen und mir etwas schenken möchten, dann bietet sie der Person 2-3 Dinge an, bei denen sie denkt das die Person Freude am Schenken hat und daraus darf die Person sich dann eine Sache aussuchen.

Dieses Jahr habe ich zusätzlich noch ein Limit eingefügt, an dass sich meine Verwandten halten sollen: Es darf nur eine Sache geschenkt werden und optional noch eine selbstgemachte Sache. Es gab bei uns noch nie eine Geschenkeschlacht, aber eine Begrenzung ist doch eine Sinnvolle Sache. Und die Liste: Natürlich weiß ich jetzt was ich ungefähr bekomme (obwohl ich das auch schon wieder vergessen habe, ist ja schon einen Monat her, dass ich sie geschrieben habe). Aber ich weiß nicht von wem und teilweise auch nicht in welcher Ausführung. Daher bleibt auch an Heiligabend noch eine Überraschung bestehen. Und ich bekomme normalerweise fast ausschließlich Dinge, die ich wirklich haben möchte.

Die Geschenke-Liste: Was soll ich mir auf die schnelle Wünschen?

Tja, das leidige Thema. Insbesondere wenn man ja eigentlich schon alles hat. Also kommen Sachen auf die Liste, die man eigentlich mal gebrauchen könnte – aber natürlich in Wahrheit im Schrank landen. Das ist nicht Sinn der Übung.

Ich habe in meiner Cloud einen Ordner der heißt Geschenke. Darin befinden sich 2 Dokumente: Geschenkideen und Wünsche. Auf diese Dokumente kann ich schnell von allen Geräten (Handy, PC etc.) zugreifen. In der Datei Geschenkideen habe ich alle Ideen die ich im Laufe des Jahres bekomme aufgeschrieben. Wenn nun jemand Geburtstag hat, oder eben Weihnachten vor der Tür steht, habe ich bereits einige Ideen die ich verschenken kann, die auch wirklich durchdacht sind. Meistens habe ich durch diese Liste meine Geschenke bereits vor dem 1. Advent beisammen und kann die Adventszeit ohne Stress genießen.

Die zweite Liste heißt Wünsche. Hier schreibe ich das ganze Jahr über Dinge auf, die ich mir von anderen Personen wünsche. Manchmal auch mit Namen, weil ich mir dieses Sache direkt von jemandem Wünsche. Das ist zum Beispiel die Verlängerung meines Büchereiausweises, der nächste VHS Sprachkurs oder eine besonders schöne Strumpfhose. Im November gehe ich dann in diese Datei, schreibe alle meine Wünsche schön ordentlich in ein Worddokument und versende dann die hübsche Version an das diesjährige „Verteilzentrum“ (also entweder meine Mutter oder meine Schwester).

tl;dr

Etwas Vorbereitung gehört dazu, wenn man eine ruhige und entspannte Vorweihnachtszeit erleben möchte. Für mich gehört dazu eine Liste der Geschenkideen und Wünsche, die sich über das Jahr hinweg sammeln und eine menge selbstgemachter Dinge. Natürlich muss ich Zeit investieren um die Dinge selber zu machen. Aber es entzerrt sich: 2 Woche vor dem 1. Advent wird der Stollen gebacken. Und am 1. Adventwochenende werden Plätzchen gebacken und geschmückt. Aber das ganze macht mir Spaß und ich mache mir keinen Stress.

Meine Geschenkeinkäufe habe ich meistens bereits bis zum 1. Advent weitestgehend erledigt. Damit kann ich die Zeit schön genießen!

Im Teil 2 des Artikels geht es nächste Woche um Geschenkideen für Weihnachten.

01. Dezember 2016 von Ms. Maxi
Kategorien: Minimalismus | Schlagwörter: , | 1 Kommentar

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